Blockheizkraftwerk

Landkreis Hildesheim, FD 304::@Flickr.com

Wer bisher mit Gas heizt und wessen Haus für eine Solartechnik nicht ausgelegt ist: Auch für all jene, die nicht mit dem Material Holz als Wärmelieferant arbeiten möchten, bietet das Blockheizkraftwerk einen idealen Partner. Doch was genau ist ein Blockheizkraftwerk und wieso kann man damit sogar Strom erzeugen?

Neue Kraft für fossile Energie

Dass die Menschen es leid sind, immer höhere Preise für Heizöl, Gas und auch Strom zu bezahlen, hat sich mittlerweile auch bei den ganz großen Anbietern von Heizsystemen herumgesprochen. Ihre jahrelangen Forschungen und Analysen haben sich bezahlt gemacht. Denn nun gibt es auf dem Markt die sogenannten Blockheizkraftwerke (BHKW). Und was als leistungsstarker Name daher kommt, verspricht wahrhaft Großes für alle Haushalte mit fossilen Energieträgern. Denn ein Blockheizkraftwerk wandelt die anfallende Wärme von Verbrennungsmotoren in Wärme für das gesamte Haus um.

Selbstverständlich ist eine Auslastung der Wärme von bis 95% abhängig von der Leistung des jeweilig verwendeten Motors. Aber ein Brennofen geführt mit herkömmlichen Heizöl, Gas oder gar modernen Pellets wird immer eigenständige Wärme produzieren, die eigentlich verloren wäre. Das Blockheizkraftwerk fängt diese Wärme auf und speist sie in den Gesamtkreislauf der Zentralheizung ein.

Daneben wird auf die gleiche Weise Strom produziert. Durch das Drehen der Mechanik fällt nicht nur Wärme an, sondern auch elektrische Spannung – also Strom. Das System ist also miteinander verkoppelt. Die Gewinnung von Strom und Wärme findet hier durch ein einziges Gerät statt.

Technik, die begeistert

Durch diese scheinbar einfache Lösung lassen sich bis zu 50% aller Energiekosten reduzieren. Denn schalten Sie den Staubsauger an, kommt die Turbine des Blockheizkraftwerkes in Gang und produziert neben dem Strom für den Staubsauger auch gleich noch die Wärme für das Haus mit. Energie, die zuviel entsteht, wird einfach in das allgemeine Stromnetz gespeist. Sie erhalten auf diese Weise auch noch einen schönen Nebenverdienst, durch den Sie die hohen anfallenden Erstkosten schneller reduzieren bzw. abtragen können. Auch die staatlichen Förderungen sind in diesem Bereich noch immer beachtlich. Da lassen sich je nach Größe des zu bewirtschaftenden Objektes über 2000 Euro einsparen.

Schwankungen in der Versorgung ausgleichen

Die höheren Anschaffungskosten können also auch durch staatliche Förderungen minimiert werden, das Problem der Schwankungen in der Versorgung durch ein Blockheizkraftwerk ebenfalls. Denn die heizschwachen Monate des Sommers setzen den Geräten zu. Blockheizkraftwerke brauchen, um effizient arbeiten zu können, ein gleichbleibenden Wert der Produktion. Durch einen angekoppelten, herkömmlichen Brennkessel kann dieses Problem aber leicht gelöst werden.

Konnte die Wärme also bisher nicht für den einzelnen Verbraucher auch in der Stromerzeugung genutzt werden, findet sich nun die Möglichkeit, ein eigenes kleines Kraftwerk im Keller zu installieren und aktiv am Umweltschutz teilzunehmen. Schließlich liegen der CO2 Ausstoß und auch der auf das Jahr umgelegte Verbrauch fossiler Energien mit 50% deutlich unter den Werten herkömmlicher Heiz- oder Stromanlagen.

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Letzte Aktualisierung: 16. Januar 2015 von Welche-Heizung.info