Sie möchten Ihr Haus modernisieren, aber eigentlich soll die bestehende Heizanlage bestehen bleiben? Dann empfiehlt es sich, einen Brennwertkessel einzubauen. Ein Brennwertkessel ist eine ganz einfache und moderne Möglichkeit, aus Ihrer alten Heizanlage noch mehr herauszuholen, dabei Energie zu sparen und die Umwelt zu schonen.
Mit Abfall in die Zukunft
Das Prinzip eines Brennwertkessel ist sehr einfach. Eine Heizanlage verbrennt fossile Brennstoffe wie Heizöl, Holz oder Gas. Der bei der Verbrennung entstehende Wasserdampf verschwindet zusammen mit den anderen Abgasen durch den Schornstein in die Luft. Auf diese Weise wird der fossile Brennstoff lediglich zum Teil genutzt. Dass man das optimieren kann, wussten Wissenschaftler schon 1982. Sie tüftelten so lange an einer Verwertbarkeit des „Verbrennungsabfalls“, bis der Brennwertkessel erfunden war. Er ist das Bindeglied zwischen Ihrem Ofen und dem Schornstein. Der Brennwertkessel fängt den entstandenen Wasserdampf auf und entzieht ihm die mitgeführte Wärme.
Diese wird – meist durch hydraulische Anlagen – in den bestehenden Heizkreislauf Ihres Hauses geführt. Die jetzt noch vorhandenen Abgase werden so auf ein absolutes Minimum herunter gekühlt, bevor sie das Haus durch den Schornstein verlassen. Das schafft weniger Emission. Aber noch viel wichtiger: Sie tragen aktiv dazu bei, dass unsere Umwelt durch kühlere Abgase nicht unnötig belastet wird.
Nur für Altbauten?
Ein solches System ist mittlerweile Standard beim Einbau von modernen Heizungsanlagen mit fossilen Brennstoffen – wie Pellet, Holz, Gas oder Heizöl. Es kann also sein, dass Sie bereits einen Brennwertkessel in ihrem Haus installiert haben. Geräte, die nach 1990 aufgestellt wurden, können über eine Brennwerttechnik verfügen. Diese Technik ist jedoch schon sehr veraltet. Ein Nachrüsten macht in diesem Fall Sinn. Und für noch ältere Systeme gilt: unbedingt anschaffen. Sie sparen durch eine nahezu vollständige Auslastung Ihrer Heizanlage um bis zu 30% Ihrer momentanen Heizkosten. Die Montage ist denkbar einfach, sollte trotzdem von einem Fachmann durchgeführt werden. Schließlich muss der Brennwertkessel so angeschlossen werden, dass der erkühlte Wasserdampf durch das Abwasserrohr eines Hauses entsorgt wird. Passiert hier ein Fehler, fließt das kühle Wasser in Ihre Heizungen und Sie sitzen in der Kälte!
Wärme – aus alt mach neu
Viele Brennwertkessel der neuen Generation lassen sich problemlos an alte Heizsysteme anschließen. Geringe Modifikationen, wie das Anbringen eines besseren Abwassersystems, eines neuen Schornsteins usw. rechtfertigen niedrige Anschaffungskosten. Zum Teil sind auch staatliche Förderungen zur Umrüstung einer alten Heizanlage drinnen. Aber diese sind so gering, dass sie kaum ins Gewicht fallen. Macht nichts, denn das Aufstellen eines Brennwertkessels, Anschluss und Montage kosten in aller Regel nicht mehr als 5000 bis 10.000 Euro. Damit rechnet sich ein Brennwertkessel bereits nach drei Jahren. Das ist gut für den Geldbeutel, gut für die Nerven und noch besser für die Umwelt!
Letzte Aktualisierung: 16. Januar 2015 von